Bushido und die zweite Chance

Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Ein Hass-Rapper begibt sich freiwillig in die Opferrolle. Bushido fühlt sich ausgegrenzt und unverstanden, nur weil Kritiker ihm keinen Bambi gönnen, und hält bei der Preisverleihung eine bizarre Rede.

Auf seine ganz eigene Art hat es Bushido geschafft, einerseits weiterhin den coolen Rapper zu geben, und sich anderseits als Opfer zu darzustellen. „Opfer“ darf er natürlich nicht sagen, denn in seiner Welt ist das ein Schimpfwort. Aber Opferrolle passt als Umschreibung dieser recht eigenwilligen Perspektive, die Bushido in seiner Dankesrede (hier als Video auf YouTube, hier als Abschrift bei Stefan Niggemeier), wenn er gleich mehrfach über die berühmte „zweite Chance“ fabuliert. Weiterlesen