Homo-Ehe: So war meine Hochzeit

Ich will es nicht lang machen, zum Jubiläum der Homo-Ehe ist in den vergangenen Tagen schon so viel geschrieben worden. Was die politischen Forderungen angeht, habe ich meine Meinung zum Ehegattensplitting zum Beispiel hier in diesem Blog schon mal dargelegt.

Statt also das Rad zweimal zu erfinden, möchte ich viel lieber auf einen gelungenen Artikel im Hamburger Schwulenmagazin „Hinnerk“ verlinken. Mein Mann und ich sind nun selbst zum Objekt der Berichterstattung geworden. Wir bilden den Gegenpol zu einem Paar, das bereits vor zehn Jahren geheiratet hat – für die beiden war ihr schönster Moment im Leben auch ein politischer Moment, was Torsten und ich gar nicht mehr so empfunden haben:

Wie schnell die Normalisierung in den Köpfen stattfand, konnten Alexander und Torsten feststellen. Der Umstand, dass zwei Männer heiraten, war für ihre Familien selbstverständlich, nur bei den Details hakte es noch ein wenig. „Spannend war mein Großvater“, erinnert sich Torsten. „Er sagte: Wenn ihr heiratet – dann muss doch einer einen weißen Anzug tragen. Wer zieht den denn an?“

Den ganzen Artikel auf gibt es hier auf hinnerk.de.

Fußball wird von gesunden Menschen gespielt

Manche Leute  sind so von gestern, dass es fast schon wieder originell sein könnte, wenn es denn nicht so traurig wäre. Derzeit führend in meiner Favoritenliste ist der Präsident des kroatischen Fußballverbandes,  Markovic. Er hat offenbar allen Ernstes und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte erklärt: „Solange ich Präsident bin, wird ein Schwuler nicht spielen. Zum Glück wird Fußball von gesunden Menschen gespielt.“ Leider sagt er das ein paar Tage zu spät: Das traditionelle Hallenturnier meines Fußballvereins „Startschuss“ ist nun gerade vorbei. Das hätte er sich mal ansehen sollen! Beim Startschuss Masters treten einmal im Jahr schwule Teams aus ganz Deutschland gegeneinander an, oft haben wir auch internationale Gäste (diesmal aus Prag). Weiterlesen